Ahnenforschung
Ahnenforschung, was Sie schon immer wissen wollten - ein Vortrag von Dieter Kastner
Sie interessieren sich für Ihre Vorfahren und die Geschichte Ihrer Familie.
Wer bin ich?
Wo komme ich her?
Welche Quellen stehen mir zur Verfügung, um Daten und Informationen zu finden?
Wo fange ich an?
Viele dieser Fragen lassen sich mit Hilfe von historischen Dokumenten beantworten, 
so wird uns die Möglichkeit gegeben ein Stück von uns selbst zu entdecken. Dieses Thema hat ca. 60 Personen zu dem Vortrag von Dieter Kastner kommen lassen. Schon um 18 Uhr waren viele Gäste zum Essen eingetroffen, bei Schnitzel, Currywurst oder Bratwurst konnte man sich ordentlich stärken und die Geselligkeit genießen. Der Vortrag war ein voller Erfolg, jeder hatte die Möglichkeit Fragen zu stellen, die auch fachgerecht beantwortet wurden. Dieter Kastner konnte mit vielen hilfreichen Tipps aus seiner Erfahrung weiterhelfen. Seit vielen Jahren befasst er sich intensiv mit seinen Wurzeln. Er zeigte uns Arbeitstechniken der Ahnenforschung, Hilfsmittel und Quellen, die wir nutzen können.
1.Beginnen Sie bei sich selbst:
Der Stammbaum beginnt bei Ihnen selbst, Kinder, Enkel und Ur-Enkel. Sammeln Sie Urkunden, Fotos und Dokumente und halten Sie bekannte Familiengeschichten schriftlich fest. Als erstes legen wir für alle uns bekannten Personen ein Datenblatt an.
Geburt: Geburtstag, Geburtsort
Taufe: Tauftag, Taufort, Kirche
Heirat: Tag und Ort, Name der Partnerin/des Partners, Trauzeugen etc.
wichtige Ereignisse im Leben usw….
2.Fragen Sie Ihre Verwandtschaft
Sprechen Sie mit Ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern oder anderen Familienmitgliedern, ob Sie Namen, Geburts- und Sterbedaten der Vorfahren wissen oder ob sie personenbezogene Dokumente besitzen, aus denen Sie diese Informationen herauslesen können. Konzentrieren Sie sich vor allem auf Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden, denn diese haben gesetzlich vorgeschriebene Sperrfristen und können sonst nur von direkten Verwandten angefordert werden.
3.Sortieren Sie Ihre Unterlagen
Nachdem Sie bei sich und Ihrer Familie auf Spurensuche gegangen sind, stehen Sie wahrscheinlich vor einer Vielzahl an Unterlagen. Um die enthaltenen Informationen nutzbar zu machen, ist es ratsam, die Unterlagen oder Dateien personenweise zu sortieren und auf deren Quellen zu verweisen. Von welcher Person, welchem Archiv, welchem Standesamt stammen die Unterlagen? Nun können Sie anfangen Ihren Stammbaum zu erstellen. Hilfreich sind Programme die Verknüpfungen vornehmen wie z.B. Ancestry.
4.Recherchieren Sie Online
Personenstandsregister haben gesetzliche Sperrfrist.
Geburtsurkunden 110 Jahren,
für Heiratsurkunden 80 Jahren
für Sterbeurkunden 30 Jahren.
Sind diese Fristen abgelaufen, gehen die Urkunden in ein dafür zuständiges Archiv und werden öffentlich zugänglich.
5.Gehen Sie auf Quellensuche
Wichtige Quellen für die Ahnenforschung sind die Zivilstands- bzw. Personenstandsregister, die ab circa 1870 geführt wurden. Bedeutende Quellen sind auch traditionell geführte Kirchenbücher.
6.Besuchen Sie Archive
Manchmal gelangen Sie an einen Punkt, an dem Sie keine Informationen mehr finden. Um herauszufinden, welches Archiv zuständig ist, hilft oft ein Telefonat mit dem zuständigen Standesamt oder der Kirchengemeinde, wo sich Urkunden und Kirchenbücher befinden. Viele Archive informieren außerdem auf ihren Webseiten über ihre Bestände.
7.Vernetzen Sie sich
Wenn Sie Ihren Stammbaum erstellt haben, können Sie ihn mit Verwandten und Freunden teilen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Ahnenforschung!