Im Heilsbronner Salbuch von 1402
Altkatterbach hieß früher Katterbach. Als Neukatterbach in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gegründet worden war nannte man den Ort zunächst „Katterbach das alte“, daraus wurde „Alt Katterbach“, „Alt=Katterbach“ und schließlich „Altkatterbach“. Als im 19. Jahrhundert die Orte Altkatterbach, Neukatterbach, Kreben, Oberndorf, das Lösleinshäuslein und das Riedelshäuslein zu einer politischen Gemeinde zusammen gefasst wurden, erhielt diese den Namen „Katterbach“.
Katterbach lag früher an einer fränkisch-karolingischen Straße, welche die Katterbacher früher mit „Rennweg“ bezeichneten. Der an dieser Straße zwischen Adelsdorf und Katterbach gelegene weitläufig angelegte mittelalterliche Burgstall weist auf die große Bedeutung dieser Straße hin, die als westliche Vorgängerin der heutigen B8 gilt. Im 14. Jahrhundert berichten übrigens die Nürnberger von einem Neuhof, das bei Katterbach liege – Katterbach schien also im Mittelalter nicht ganz unbekannt gewesen zu sein.
Urkundlich erstmals direkt erwähnt wird Katterbach im Jahr 1164. Durch die Erwerbspolitik der Heilsbronner Mönche kamen schließlich alle vier Höfe an das Kloster.
In Schutzbriefen des Papstes wird Katterbach als Grangie, d.h. ältester Großhof bezeichnet. Verwaltet wurden die Höfe von Neuhof aus.
Flurnamen wie Schaflehen, Schafgarten, Lämmerbuck, Schaftrieb, Schafhausplatz und Schafhausgarten weisen darauf hin, dass Altkatterbach einst eine bedeutende Schäferei hatte. Im Jahr 1369 hatte die Schäferei 474 Schafe, welche außer Wolle auch 348 Stück Käse an das Kloster lieferte. Jeder Hof hatte dem Kloster mit Pferden zu dienen, drei Höfe mit Weinfuhren.
Der Dreißigjährige Krieg wütete auch hier furchtbar. 1631 waren alle Höfe abgebrannt. Erst ab 1672 kehrte wieder Leben in dem Weiler ein.
1812 gab es in Altkatterbach 10 Wohnhäuser (einschließlich Riedelshäuslein) in denen 12 Familien lebten. Neben Bauern waren es Tagelöhner und ein Hirte. Von den 73 Einwohnern waren 43 über 14 Jahre alt.
1866 erreichte Altkatterbach mit 85 Bewohnern seine vermutlich höchste Einwohnerzahl im 19. Jahrhundert. 1950 waren es 98 und 1978 nur noch 61.
Über das Riedelshäuslein existieren zwei verschiedene Entstehungsdaten. Im Urkataster ist vermerkt: „Der verstorbene Martin Riedel soll diese Gründe, worauf im Jahr 1804 das Haus erbaut wurde von der damals bestandenen Regierung zum Geschenk erhalten haben, und seit dem Tode des Martin Riedel sind die Relikten durch Erbschaft gemeinschaftlich im Besitze dieses Anwesens.“ In der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Dietzfelbinger dagegen wird bereits 1780 als Baujahr angegeben.