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KrebenLösleinshaus

 

Im Heilsbronner Salbuch von 1402 und in den Bauernkriegsakten von 1528

 

Kreben im Urkatasterplan ca. 1830Erstmals urkundlich erwähnt wird Kreben 1169. Bis zum 16. Jahrhundert hatte Kreben einen anderen Namen und hieß Sperberslohe (auch Sparwaresloch, Sperwaresloch, Sperwersloch auch Sperbersloh). Bei den Bauernkriegsakten von 1526 wie bei der Veranschlagung der Türkensteuer 1557 ist bereits der Name „Kreben“ verzeichnet.

 

Welche Ereignisse zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert zu dieser Namensänderung führten, ist nicht bekannt. Möglicherweise waren sie dramatisch. Jedenfalls sind Strukturänderungen in den Salbüchern erkennbar. So werden im ältesten Salbuch des Klosters Heilsbronn aus dem Jahr 1402 elf Sperbersloher Bauern aufgeführt, 1432 waren es noch neun. Und nur sieben Namen verzeichnet ein Salbuch aus dem Jahr 1571. Im Dreißigjährigen Krieg wurden alle Heilsbronner Anwesen zerstört. 1642, sechs Jahre vor Ende des Krieges, steht in einem Salbuch bei jedem Hof “Ist Abbrant“, „Ist Abbrant, und Öedt“, „Ist gestorben und Abbrandt“ oder „Ist gestorben, und Eingefallen“.

 

Die Wiederbesiedlung setzte etwa dreißig Jahre später ein und war ungefähr nach weiteren zehn Jahren abgeschlossen. Entsprechend wird es wohl auch beim „Nürnberger Hof“ (Nr. 12) gewesen sein.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wird Kreben so beschrieben: „Ein Weyler, so nach Kirchfarrenbach gepfarrt, darinnen sind sieben Closter Neuhöfische und ein Nürnbergischer Reichsallmoßischer Unterthan, und geben den Zehenden ins Closter Heylsbronn“.

 

Im Jahr 1812 hatte Kreben (mit dem Lösleinshäuslein) 14 Wohnhäuser, in denen 19 Familien lebten. Es gab folgende Berufe: Bauer, Hirte, Schmied und Schnallenmacher. Von den 79 Einwohnern waren 55 über 14 Jahre alt.Kreben von Google 2005 © Google Earth

1834 lebten in Kreben 117 Einwohner. 1950 hatte Kreben 15 Wohngebäude und 94 Einwohner, 1978 als Wilhermsdorfer Ortsteil nur noch 83.

    

Im Urkatasterplan ca. 1830Das Lösleinshäuslein hieß früher „Jägerhäuslein“, weil der erste Besitzer Jäger hieß. In der Pfarrbeschreibung von Pfarrer Dietzfelbinger wird 1794 als Baujahr angegeben. Um 1830 gab es zwei Anwesen, das des Michael Jäger und das des Johann Simon Löslein.Lösleinshäuslein von Google 2005 © Google Earth
    

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